Oh, wie sehr hatte ich gehofft, diese Passage erst später angehen zu müssen. Doch so ist es halt im Leben: es ist voller ups and downs, und man weiß nie, wann das eine oder das andere kommt.
Also bekommt ihr heute eine Tiefe, und so gern ich auch den Vorteil daran anerkennen würde, den ein Autor mit intensiven Emotionen verspüren kann - es gibt an dieser Stelle keine positive Sichtweise. Fehler, aus denen ich lernen kann? Ja, aber anders als gedacht.
Ein wenig Klartext an dieser Stelle, und doch nicht zu viel Klarheit bezüglich des lächerlichen Kampfes, den ich gerade auszutragen habe. Meine Edit-Taste wird hier ein wenig zensieren, aber vielleicht kann ich ja einiges in Phrasen verpacken. #kreativitätsfindung
Wo beginnen, wenn der Ursprung doch so ein zäher Kaugummi ist, der sich bereits seit längerem zieht und zieht… Dass ich vom Schreiben nicht leben kann ist schade, und doch ist es das Los der meisten Kreativschaffenden, insbesondere von Schriftstellern. Also musste einst ein Finanzplan her, und der hieß arbeiten. Doch auch an dieser Stelle habe ich mich dem allgemeinen Elend gebeugt und für eine Firma gearbeitet, die mich nicht glücklich gemacht hat. Nennen wir sie doch schlichtweg „Tartaros“. Und wie ich da im Tartaros saß und mit meinem Dasein haderte, habe ich beschlossen, mich dort herauszukämpfen. Ich wollte das Gegenteil dieser Seelenfresserei erreichen, wollte in einen sozialen Beruf wechseln. Dafür benötig(t)e ich eine neue Ausbildung, und diese war nur auf dem schulischen Weg möglich. Soweit zu den Anfängen…
Der Tartaros sollte mir in Teilzeit die Stufen auf dem Weg nach oben anbieten, da der Olymp beschlossen hatte, Menschen mit Ambitionen nicht zu unterstützen. Zuerst würde man sich voll und ganz aufgeben müssen, um finanziell mit Flügeln ausgestattet zu werden. Daher der Teilzeit-Tartaros.
Doch dieser hat nunmehr beschlossen, mich zu verschlingen, mir alles zu entreißen – meine Seele, mein Herz, meinen Willen. Er lügt und betrügt, stellt mich an den Pranger für ein angebliches Vergehen, das man mit weniger Härte hätte bestrafen können. Doch stattdessen wird es aufgebauscht und schon ist man ein Geächteter und wird gnadenlos in die Tiefe gerissen. Ich befinde mich nun also in der existenzzerstörenden Lage (und nun ein paar deutlichere Worte), kein Geld von irgendeinem jämmer-lichen Amt zu bekommen, ich muss mich selbst kranken-versichern, habe kein Einkommen, habe noch 2 Jahre (!) Ausbildung vor mir und ich muss mich vor Gericht erklären bezüglich haarsträubender Anschuldigungen und Falsch-aussagen. Mag sein, dass ich mir einen Fehler geleistet habe, aber es war nur einer und nicht die Summe aller Fehler, wie behauptet. Doch so hätte es der Tartaros gern und ich bin an dieser Stelle nur der kleine Mensch mit der leisen Stimme, die dabei ist zu verstummen.
Ich besitze keine Macht, keine Stärke, keinen Rückhalt. Doch ich soll kämpfen und weitermachen, nur wie kann ich das ohne Herz und ohne Seele? Der Schmerz reißt mich zu Boden, ertränkt mich in einem See aus schwarzem Teer und die Dämonen lachen sich ins Fäustchen. Gut gemacht, ihr Seelenfresser! Wieder einer auf eurer Liste, den ihr besiegt habt! Damit werden eure Wänste immer fetter und die Welt immer schwärzer.